Tusche

Tusche
Tu|sche ['tʊʃə], die; -, -n:
zum Zeichnen, Malen oder Beschriften verwendete, der Tinte ähnliche, intensiv gefärbte Flüssigkeit:
eine Zeichnung in Tusche ausführen.
Syn.: Farbe.

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Tụ|sche 〈f. 19farbige, schwarze od. weiße Flüssigkeit mit Bindemitteln (z. B. Gummiarabikum) u. feinverteiltem Farbstoff [Rückbildung zu tuschieren]

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Tụ|sche, die; -, -n [rückgeb. aus 1tuschen]:
1. intensiv gefärbte Flüssigkeit mit Bindemitteln, die bes. zum Beschriften u. Zeichnen verwendet wird.
2. (landsch.) Wasserfarbe.
3. Kurzf. von Wimperntusche.

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Tusche
 
[rückgebildet aus tuschen »mit Tusche malen«, dies aus französisch toucher »berühren«], feine, zum Zeichnen oder für Kunstschrift verwendete Pigmentaufschwemmung oder eine Farbstofflösung, die größere Mengen an Bindemitteln enthält und daher (im Gegensatz zu den Tinten) in Form feiner Filme auftrocknet. Am längsten bekannt ist die chinesische Tusche; sie bestand aus Lampenruß, der mit Bindemitteln, meist tierischem Leim, angerieben, getrocknet und erst kurz vor dem Gebrauch mit Wasser versetzt wurde. Heute werden schwarze Tuschen meist aus Gasruß hergestellt, der in kolloidalen Lösungen von (verseiftem) Schellack und Bindemitteln wie Gummiarabikum oder Leim fein verteilt wird. Farbige Tuschen enthalten wasserlöslichen Farbstoffe oder Farbpigmente, z. B. weiße Tusche Zinkweiß und blaue Tusche Ultramarinblau.
 

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Tụ|sche, die; -, -n [rückgeb. aus 1tuschen]: 1. intensiv gefärbte Flüssigkeit mit Bindemitteln, die bes. zum Beschriften u. Zeichnen verwendet wird: Es würde bald ein besseres Schild dort hängen, dick, rosarot, mit schwarzer T. in Rundschrift bemalt (Böll, Adam 65). 2. (landsch.) Wasserfarbe. 3. kurz für ↑Wimperntusche: die Pantherfrauen stehen morgens nicht dreißig Minuten vorm Spiegel und unterstützen die Wirkung ihrer Augen mit ... Lidschatten, ... falschen Wimpern, T. (Wolfe [Übers.], Radical 10).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Tusche — »Zeichentinte«: Das seit dem Anfang des 18. Jh.s bezeugte Substantiv ist eine Rückbildung aus dem Verb tuschen »mit Tusche zeichnen« (17. Jh.; zuerst im Sinne von »einfarbig ausgestalten, darstellen«). Dies ist aus frz. toucher »streichend… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Tusche — Tusche, eine Farbesubstanz, welche, in Wasser eingerieben, zum Schreiben, Zeichnen u. Malen dient. a) Schwarze T., wurde nach Dioskorides schon von den Griechen u. Römern zum Schreiben benutzt; eine allgemeine Anwendung zum Schreiben findet sie… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Tusche — Tusche, Farben zum Kolorieren von Zeichnungen, stimmen in den bessern Sorten mit den Ackermannschen und Le France Aquarellfarben überein, werden aber auch von sehr viel geringerer Qualität dargestellt. Die Farbkörper werden mit einem in Wasser… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Tusche — Tusche, s. Zeichnen, technisches …   Lexikon der gesamten Technik

  • Tusche — (frz. touche), in viereckigen festen Stücken oder Stangen in den Handel kommende Farben (Tuschfarben), bestehend aus dem Farbstoff und einem in Wasser löslichen Bindemittel (Leim, Tragant, Gummiarabikum, Zucker etc.), mit Wasser abreibbar und zum …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Tusche — Tusche, bekannte schwarze Farbe, mit Wasser sehr leicht abreibbar, gibt mit demselben in den verschiedensten Verdünnungen alle Schattirungen vom hellsten Grau bis zur dunkelsten Schwärze, daher häufig in der Malerei verwendet. Die besten T.… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Tusche — Sf std. (18. Jh.) Entlehnung. Rückgebildet aus tuschen schwarze Farbe auftragen , das entlehnt ist aus frz. toucher berühren , das die gleiche Sonderbedeutung haben kann.    Ebenso nschw. tusch, nisl. túskur; retuschieren, Touch. französisch frz …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

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  • Tusche — Unter Tusche (tuschen = „schwarze Farbe auftragen“, entlehnt aus frz. toucher = „berühren“) versteht man flüssige Zeichentusche, siehe Tuschezeichner „Künstlertusche“, siehe eigener Abschnitt im Artikel Tinte feste Stangentusche für die… …   Deutsch Wikipedia

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